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Neue Flutwelle: Marketing und Vertrieb von Gehältern überschwemmt

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Für den neuen Vergütungsreport “Führungskräfte und Spezialisten in Marketing und Vertrieb 2013″ hat die Personalberatung Kienbaum tausende Positionen in Unternehmen untersucht. Fazit: Die Gehälter sind gegenüber Vorjahr “deutlich gestiegen”. Nun ja, im Schnitt um 3,2 Prozent, dabei für Führungskräfte um 3,4 Prozent und für Fachkräfte um 3,1 Prozent. Das wird doch wohl nicht die Firmen in den Ruin treiben. Zum eigenen Einordnen: Das Spektrum liegt aktuell im Schnitt zwischen 134.000 und 34.000 Euro.

Säckeweise Geld regnet es also angeblich auf die Top-Leute herab (Foto: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM)/pixelio.de). Viele wichtige Fragen lässt Kienbaum indes offen: Werden weibliche Marketer und Vertriebler etwa weiterhin schlechter abgespeist? Gelangt die Spezies abseits des Gehalts auch häufiger in Toppositionen der Unternehmen, etwa als Vorstandschef? Wie stehen sie da im Vergleich zu Juristen und Technikern? Welche Diagnose ist angesichts der Platzierung im Lebenserwartungsranking für Marketer und Vertriebler angezeigt? Welche Entscheidungsfreiheiten genießt man? Gehören zu den Incentives auch dicke Kluncker (Glööckler?) und putzige Tiere (Pony, Hundi, Batagam)? Und wie ist das Essen in der Kantine?

Trotz der Gefahr von hitzigen Diskussionen über Quote, Neid, Vergleich: Die Spitzenverdiener sind die Leiter Vertrieb, gefolgt von den Leitern Export. Bei den Spezialisten und Sachbearbeitern sind die Key-Account-Manager die Topverdiener. Gottlob steigt das Gehalt nicht nur mit der Position, sondern vor allem mit zunehmender Verantwortung: Während Angestellte der oberen Führungsebene eine Jahresvergütung von im Schnitt sogar bis zu 158.000 Euro erzielen, liegt das Gehalt auf der operativen Führungsebene im Schnitt bei 79.000 Euro. Ein ähnliches Bild ergibt sich für die übrigen Positionen: Senior Spezialisten erhalten mit 88.000 Euro im Durchschnitt deutlich mehr Gehalt als Junior Spezialisten, die eine jährliche Vergütung von 51.000 Euro erzielen. Sachbearbeiter mit sehr komplexen Aufgaben verdienen mit 54.000 Euro im Jahr außerdem erheblich mehr als ihre Kollegen mit einem niedrigeren Komplexitätsgrad der Aufgaben, deren Vergütung lediglich bei 34.000 Euro liegt.

Je nach Unternehmensgröße gibt’s Nachschlag: Mitarbeiter in Führungspositionen verdienen in Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten mit 150.000 Euro Gehalt mehr als doppelt so viel wie Führungskräfte, die in Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitern beschäftigt sind und 64.000 Euro im Jahr erhalten. In oberen Führungsebenen sind die Unterschiede noch gewaltiger: Dort verdienen sie in den großen Unternehmen mit 213.000 Euro rund 87 Prozent mehr als Führungskräfte der gleichen Ebene in kleineren Firmen.

Als Gründe für die gravierenden Unterschiede gibt Kienbaum an: höhere Verantwortung und zunehmende Komplexität der Aufgabenstellungen. Natürlich sind die Gehälter in München am höchsten für Mitarbeiter in Marketing und Vertrieb: Führungskräfte erhalten dort im Schnitt 13 Prozent mehr Gehalt als im Bundesmittel, bei den Spezialisten sind es acht Prozent mehr. Nachfolgende Spitzenreiter in nach Ballungsräumen: Frankfurt am Main, Düsseldorf, Köln. In Leipzig, Dresden, Halle liegt dagegen das Gehaltsniveau eines Sachbearbeiters nur bei 80 Prozent des Bundesdurchschnitts. Promovierte Berufseinsteiger starten mit dem höchsten Gehalt (53.100 Euro), gefolgt von Absolventen eines Masterstudiengangs (47.000 Euro) und am Ende der Einstiegsgehaltskala liegen Bachelor-Absolventen (41.800 Euro).

Der Beitrag Neue Flutwelle: Marketing und Vertrieb von Gehältern überschwemmt erschien zuerst auf Garbers Gazette.


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